Australien 2014 – Reisebericht 3

Freycinet, Ben Lomond und Cradle Mountain Nationalpark in Tasmanien
Tassie is amazing! Oh, Tassie is so beautiful. Das hören wir täglich von den Australiern, die vom Festland auf den südlichsten Staat Australiens kommen. Wir müssen den Aussies recht geben. Tassie ist wirklich unglaublich und wunderschön. Ein Mekka für Sportbegeisterte und Naturliebhaber. Besonders Wanderer kommen in Tasmanien voll auf ihre Kosten.
Wir sind hauptsächlich auch des Wanderns wegen nach Tasmanien gekommen und bis jetzt sind wir nicht enttäuscht worden.
Inzwischen sind wir schon fast vier Wochen in Tasmanien. Die letzten beiden Wochen widmen wir uns dem Osten. Zuerst die Küste und dann langsam zurück nach Devonport auf die Fähre. Aber das hat jetzt mal noch zwei Wochen Zeit.
Der wohl bekannteste Nationalpark an der Ostküste ist der Freycinet Nationalpark. Hier befindet sich die Wineglass Bay. Da die Wetterprognosen auf morgen strahlenden Sonnenschein voraussagen, sparen wir uns die Wineglass Bay auf morgen auf. Einen Abstecher ans Meer gönnen wir uns aber jetzt schon. Die Sleepy Bay hält was sie verspricht. Es hat kaum andere Leute da.
Wir spazieren der Küste entlang und klettern die Felsen hoch. Die Beschaffenheit der Felsen ist sehr rau und teilweise überzogen mit Flechten.
Das Wetterglück ist auf unserer Seite. Die Sonne scheint und es hat nur noch wenige Wolken am Himmel. So lohnt es sich früh aufzustehen. Schliesslich steht heute eine längere Wanderung im Freycinet Nationalpark auf dem Programm. Wir sind um 9:00 Uhr beim Parkeingang und "ready to go".
Kaum sind wir los gelaufen, braucht Marcel schon eine erste Pause. Haha... aber natürlich nur für's Foto.
Nach rund 20 Minuten erreichen wir bereits die Aussichtsplattform. Und hier ist sie, die Wineglass Bay. Wir haben schon viele Bilder davon gesehen und müssen natürlich auch eins, zwei, drei davon schiessen. Nicht schlecht die Aussicht, oder? Kein Wunder ist es so touristisch hier.
Wir waren da. Ein Selfie muss hier einfach sein.
Vom Lookout geht's wieder bergab. Den Wineglass Bay Beach möchten wir uns gerne aus der Nähe anschauen. Ist der Sand denn wirklich so weiss, wie er von oben aussieht?
Ja, ist er. Der Sand ist weiss wie Schnee und fein wie Puder. Wie auf den Malediven, nur ist das Wasser hier viiiel zu kalt. Sonst würden wir glatt Tauchen gehen.
Auch hier sind die Felsen mit orangenen Flechten überzogen.
Vom einen Strand zum Nächsten. Nach einer längeren Pause am Wineglass Bay Beach erreichen wir über den Isthmus Track den Hazards Beach. Der Weg führt uns durch Buschland über die Sanddüne, welche die beiden Strände voneinander trennt.
Wir fühlen uns wie in den Ferien. Wandern, am Meer Mittagessen und Zeit haben. Herrlich.
Schlussendlich hat die Wanderung gar nicht so lange gedauert wie erwartet. Vier Stunden insgesamt. So sind wir um 16:00 Uhr bereits zurück auf dem Camp und juhuu... das Wasser in unserer Solardusche ist richtig heiss und windstill ist es auch. Herrlich, wir können Duschen unter freiem Himmel ohne dabei zu frieren.
Wir lernen einmal mehr in unserem Leben: Verschiebe nichts auf morgen, was du heute kannst besorgen. Beim Reisen gilt dasselbe. Vorallem wenn es um das Thema Wetter geht. Eigentlich wollten wir noch den Mount Amos besteigen. Vom Gipfel des Mount Amos muss die Aussicht auf die Wineglass Bay umwerfend sein. Viel besser noch als vom einfach zugänglichen Lookout. Doch heute, wo wir auf den Mount Amos wollen, hängen die Wolken tief. Wir lassen uns nicht einschüchtern und fahren trotzdem Richtung Nationalpark. Nur, der gute Willen alleine nützt nichts. Plötzlich schüttet es wie aus Kübeln. Ein Gewitter. Ein Blitz gefolgt von Donner eine Sekunde später. Ups, heute wird wohl nichts aus Mount Amos besteigen und Aussicht geniessen. Unsere Wanderung FÄLLT im wahrsten Sinne des Wortes INS WASSER.
Das schlechte Wetter ist zum Glück nur von kurzer Dauer. Wir verabschieden uns vom Freycinet Nationalpark und fahren weiter nördlich zur Bay of Fires. An der Ostküste Tasmaniens gibt es viele schöne Gratis Campingplätze. Einer davon ist Cozy Corner, ein sehr beliebter Platz - vorallem bei den Aussies. Wer sich am Cozy Corner einen Platz sichern will, sollte schon am frühen Nachmittag da sein.
Kein Wunder ist dieser Platz so beliebt... bei dem Strand.
Marcel weiss, Morgenstund hat Gold im Mund. Und ja, bei diesen Fotos muss ich hier zustimmen. Die Farben kommen superschön zur Geltung. Als Siebenschläfer kann ich mich aber nur schwer aus dem warmen Bett kämpfen.
Das Meer ist SPIEGELglatt.
Die Felsen an der Bay of Fires sind überzogen mit Flechten und leuchten orange. Klar, denken wir, darum heisst dieser Teil der Ostküste auch Bay of Fires, weil die Felsen wie Feuer leuchten. Stimmt aber nicht. Der britische Navigator Captain Tobias Furneaux hat bei der Erkundung von Tasmanien der Bucht den Namen "Bay of Fires" gegeben, weil er mehrere Feuer der Bucht entlang gesehen hat. Die Feuer stammten von Aborigines und Furneaux dachte, dieser Landabschnitt sei dicht besiedelt. Aha, also nicht wegen der orange leuchtenden Felsen. Wieder etwas gelernt.
Je weiter nördlich wir fahren, desto abgelegener wird es. Wir fahren bis zum Ort "The Gardens", wo es praktisch nur noch Ferienhäuser gibt. Ansonsten ist hier Schluss mit Zivilisation.
Die Intensität und der Konstrast der Farben sind gewaltig. Leider kommt das auf den Fotos nur halb so gut zur Geltung wie mit dem menschlichen Auge.
Von "The Gardens" führt eine Kiesstrasse noch weiter nördlich. Wir fahren bis zum Eddystone Point, wo es diesen wunderschönen Leuchtturm gibt. Der 35 Meter hohe Eddystone Point Leuchtturm wurde 1889 errichtet.
Dieses alte Haus steht unterhalb des Leuchtturms. Es sieht ziemlich unbewohnt aus.
Der Strand erinnert uns an die Malediven. Kristallklares Wasser, türkisfarbene Lagune und tiefblauer Himmel. Nur das Wasser ist leider nicht so temperiert wie auf den Malediven. Keine 29 Grad... die Temperaturen des Meeres liegen hier unter 20 Grad. Für "Warmduscher" wie mich (Reni) nichts. Beim besten Willen nicht.
So, jetzt haben wir wieder genug Strände gesehen. Wir verlassen die Küste und fahren aufs Land, in die kleine Ortschaft Pyengana. Hier gibt es das "Pub in the Paddock", ein paar Bauern, einen Sportplatz und sonst nichts. Wieso fahren wir denn dahin? Für ein Bier im Pub, und Pyengana ist für uns Ausgangspunkt für die St Columba und Ralph Falls. Zwei Wasserfälle, die wir uns morgen anschauen werden.
Dörfer wo es nichts Erwähnenswertes gibt, haben aber auch Vorteile. Wir finden einen Schlafplatz ganz für uns alleine. Idyllisch neben einer Kuhweide. Da fühlen wir uns doch gleich heimisch :-)
Ein Grund mehr heute so typisch Schweizerisch zu kochen. Rösti mit Geschnetzeltem an einer feinen Rahmsauce. Für uns als Camper ein Festmahl.
Die St Columba Falls sind rund 15 Fahrminuten von Pyengana entfernt. Es führt ein kurzer Wanderweg durch einen Farnwald zum Wasserfall. Die St Columba Falls gehören mit 90 Metern zu den höchsten Wasserfällen Tasmaniens. Aber ja, das ist immer so eine Sache mit dem Höchsten, Längsten und so. Ist ja auch nicht so wichtig. Hauptsache es ist schön anzuschauen.
Auf dem Weg zum Ben Lomond Nationalpark gibt es noch die Ralph Falls. Diese Wasserfälle erreichen wir über eine eher unbefahrene Kiesstrasse, die durch den Wald und über eine Hochebene führt.
Die Wanderung zu den Ralph Falls ist kurz. 10 Minuten und wir sind schon da. Die Aussicht beeindruckt uns mehr als der Wasserfall. Die Umgebung erinnert uns sehr an die Schweiz.
Statt den direkten Weg zurück zum Parkplatz zu nehmen, gehen wir auf den Rundwanderweg. Dieser dauert insgesamt 50 Minuten und ist überaus abwechslungsreich. Wir sind erstaunt, was wir in der knappen Stunde alles sehen. Der Weg führt uns durch vermoosten Märchenwald bis zu einer Schlucht und über einen Boardwalk zurück zum Parkplatz.
Querfeldein fahren wir von den Ralph Falls zum Ben Lomond Nationalpark. Tasmanien ist ja eigentlich nicht so gross, aber sobald man Überland fährt, gibt es ausser Natur nichts mehr. Wir fahren 50 Kilometer auf Kiesstrassen, die durch Wald und Wiesen führen.
Die Fahrt ist alles andere als langweilig. Mal ist es ein Känguru, das die Strasse überquert oder ein grasgüner Billabong irgendwo im Feld. Was für ein Hexentrank hier wohl gebraut wird? Naja, diese Brühe zu probieren, da sind wir dann doch nicht mutig genug. Und darin baden macht uns ehrlich gesagt auch nicht an.
In weiter Ferne können wir unser Ziel erkennen. Die Bergkette des Ben Lomond Nationalparks.
Was gibt es denn im Ben Lomond Nationalpark? Das Skigebiet Tasmaniens. Ja, ihr habt richtig gelesen. Skigebiet. Das gibt es auf Tasmanien auch. Die Skisaison startet Mitte Juli und dauert, wenn es hoch kommt, rund sechs Wochen. Im Vergleich zur Schweiz nicht gerade lange.
Kein Wunder gibt es überall Hinweisschilder, dass Strassen von Eis und Schnee betroffen sind. Zum Glück sind wir im Spätsommer hier, sonst müssten wir noch Schneeketten organisieren.
Das Highlight des Ben Lomond Nationalpark ist definitiv die Jacob's Ladder. Eine steile Strasse mit engen Kurven. Unser Troopy macht sich gut und kommt locker den Berg hoch.
Die Berge und Felsen erinnern uns stark an die Dolomiten im Südtirol.
Klar, in der Schweiz sind wir uns anderes gewohnt, aber für Australien ist so eine Strasse schon beeindruckend.
Von oben sieht die Jacob's Ladder schon spektakulär aus.
Wir spazieren durch das Ski Village, das sich auf 1453 Meter über Meer befindet. Ein Dorf in dieser Höhe ist ganz beachtlich für Tasmanische Verhältnisse. Viel gibt es aber nicht zu sehen. Eine Geisterstadt. Ein paar Ferienhäuser, eine Skischule und Skivermietungen und ein Restaurant, das zum Verkauf steht. Was uns aber beeindruckt ist, dass es doch sieben Skilifte gibt. Das hätten wir nicht erwartet.
Wegen des Skifahrens sind wir ja nicht hierher gekommen. Wir erkunden die Gegend lieber zu Fuss.
Als erstes erkunden wir den Gipfel, der sich auf über 1500 Metern befindet. Für uns als Schweizer kein sehr hoher Berg, wenn man aber bedenkt, dass es von Meereshöhe auf 1500 Meter hoch geht, ist es doch schon ganz hoch. Den Gipfel erreichen wir vom Parkplatz aus in weniger als einer Stunde.
Da es nur einen Wanderweg gibt, der auf den Gipfel zurück zum Ski Village führt, gibt es heute keine allzu lange Wanderung. Aber es muss ja nicht immer eine Tageswanderung sein. Als wir kurz nach dem Abstieg vom Gipfel die Berghütte mit dem Namen Zermatt entdecken, legen wir eine lange Pause ein.
Alleine sind wir aber nicht. Es gesellen sich kleine Berg-Eidechsen zu uns. Je länger wir dasitzen, desto zutraulicher werden die Kleinen und posieren sogar für das Foto.
Auf dem Rückweg können wir es dann doch nicht lassen. Schliesslich ist zu Hause jetzt Skisaison. Der Lift ist bereit, es fehlen uns nur die Skier. Skilift fahren macht aber auch ohne Latten unter den Füssen Spass.
Die Aussicht auf das Ski Village. Wir fragen uns aber, ob es hier denn wirklich so viel Schnee gibt, sodass alle Felsbrocken mit Schnee bedeckt sind.
Vermutlich nicht, denn sonst hätte es ja kaum Schneekanonen auf der Wiese. Eine Schneekanone ist ja nichts Spezielles. Eine Schneekanone in Australien schoh eher. Wenn dann aber noch Kängurus um die Schneekanone am Grasen sind, das ist dann doch witzig und definitiv ein Foto wert.
Wenn es schon mit dem Skifahren nicht richtig geklappt hat, versucht es Marcel diesmal mit dem Schlitten.
Auf der Fahrt zurück zum Campingplatz machen wir dann nochmals ein kurzes Fotoshooting mit unserem Troopy. Er macht sich gut in den Bergen.
Als nächstes fahren wir Richtung Launceston, die zweitgrösste Stadt Tasmaniens. Wir kommen an weiten Feldern vorbei.
Im historischen Dorf Evandale machen wir Halt. Das Dorf hat etwas mehr als 1000 Einwohner und 15 Minuten reichen, den Dorfkern und die wichtigsten historischen Gebäude zu erkunden. Die Bauten stammen aus dem frühen 19. Jahrhundert und sind sehr schön erhalten.
Wir kommen am Café Ingleside vorbei und als wir die gerösteten Kaffeebohnen riechen, können wir nicht einfach so daran vorbei gehen ohne einen Cappuccino trinken zu gehen. Das Ingleside Café ist im ehemaligen Rathaussaal aus dem Jahre 1867 untergebracht.
Von Evendale sind es nur noch 20 Kilometer bis Launceston. In der zweitgrössten Stadt Tasmaniens leben rund 74'000 Einwohnern. Nicht gerade viel, aber Tasmanien ist da sowieso etwas speziell. Im Vergleich zur Schweiz ist Tasmanien nämlich eineinhalbmal so gross. Mit einer Gesamteinwohnerzahl von rund 512'000 ist das auf die Fläche des Landes sehr wenig. In der Stadt Zürich leben rund 400'000 Einwohner. Schon krass, wenn man das so vergleicht.
Nach all den kleinen Dörfern, die wir die letzten Wochen besuchten, haben wir richtig Lust auf eine Stadt. Wir spazieren durch Launceston, eine Stadt die uns auf Anhieb sehr gut gefällt. Launceston ist gemütlich, es gibt tolle Cafés und wunderschöne Gebäude im viktorianischen und Art Deco Stil.
Das ehemalige Gaswerk war einst der Hauptlieferant von Gas in Launceston. Heute zählt es ebenfalls zu den historischen Gebäuden.
In Launceston fliessen zwei Flüsse, der North Esk und der South Esk, in den Tamar River. Das breite Flussbecken mündet 60 Kilometer nördlich in die Bass Strait. Das alte Zollgebäude zeigt, dass Launceston als Hafenstadt einst wichtig war.
Die Innenstadt lässt aber auch Modernem Platz. Wir entdecken eine Gasse mit Graffiti.
Wir haben zwar keine Tour in der Boag's Brauerei gemacht, aber das Bier haben wir natürlich probiert. Schmeckt gut.
Nur 15 Minuten vom Stadtzentrum befindet sich der Cataract Gorge. Auf beiden Seiten der Schlucht gibt es Spazierwege. Der eine Weg heisst Zig Zag Track und führt durch Buschland. Es geht mal steil hoch und wieder steil runter. Auf diesem Weg sind wir in die Stadt spaziert. Der Weg ist bei dieser Brücke zu Ende.
Auf der gegenüberliegenden Flussseite ist der Weg rollstuhlgängig. Nach einem kurzen Stadtbesuch nehmen wir diesen Weg zurück.
Als wir heute morgen gestartet sind, war das Wetter prächtig. Strahlend blauer Himmel und sommerliche Temperaturen. Einfach perfekt. Am Nachmittag hat sich dann aber etwas zusammen gebraut. Es ist schwül und es ziehen Wolken auf. Ob heute noch ein Gewitter auf uns zukommt?
Von Launceston aus fahren wir dem Fluss Tamar entlang bis nach Low Head. Low Head ist ein Vorort der Stadt George Town.
Wir befinden uns hier an der Bass Strait. Das Meer bringt hier bei Flut Salzwasser in den Tamar Fluss. Als wir uns den Leuchtturm in Low Head anschauen, weht der Wind böenartig und es ist richtig kalt.
Ausser dem Leuchtturm gibt es nicht viel zu sehen. So geniessen wir einfach die Aussicht auf die Umgebung.
Unsere Reise durch Tasmanien geht langsam dem Ende zu. Da wir noch ein paar Tage Zeit haben und die Wetterprognosen gut sind, fahren wir nochmals in den Cradle Mountain Nationalpark, das Highlight von Tassie.
Auf dem Weg zum Cradle Mountain Nationalpark fahren wir nochmals über Sheffield. Was ist denn besonders an Sheffield? Für die Touristen sind es die "Murals", die Wandmalereien, die es in der ganzen Stadt gibt.
Für uns ist Sheffield die perfekte Kleinstadt, in der es ein Café mit feinem Cappuccino, WiFi und eine öffentliche Dusche mit heiss Wasser für einen Dollar gibt. Eine heisse Dusche mit fliessendem Wasser ist auf Reisen Gold wert.
Wie beim letzten Besuch im Cradle Mountain Nationalpark campen wir wieder am Lake Gairdner. Wir haben den Platz so schön in Erinnerung, dass wir wieder dahin fahren. Und auch diesmal geniessen wir unseren Aufenthalt an diesem schönen See sehr.
Zum Abschluss fahren wir nun also nochmals in den Cradle Mountain Nationalpark. Diesmal wandern wir auf den Hansons Peak. Der Aufstieg ist steil, aber gut machbar. An den kritischen Stellen gibt es einen Handlauf, der den Aufstieg erleichtert. Der Gipfel befindet sich auf 1185 Meter über Meer.
Vom Hansons Peak wanden wir über den Face Track und den Horse Track bis zum Crater Peak, wo wir eine wunderbare Aussicht auf den Crater Lake geniessen.
Auf dem Horse Track geht es auf der Krete weiter bis wir den Abzweiger zum Overland Track erreichen. Auf dem letzten Stück bis zum Ronny Creek entdecken wir zum Abschluss eines schönen Wandertages wieder Wombats. Wir haben bereits bei unserem letzten Besuch im Cradle Mountain Nationalpark einen Wombat gesehen, aber nur per Zufall. Der letzte Besuch liegt ein Monat zurück. Da die Sonne jetzt früher untergeht, sind die Wombats auch früher unterwegs. Wombats sind nachtaktive Tiere und kommen erst bei Dämmerung aus ihren Höhlen heraus. Wir sehen die kompakten Fellknäuel überall in der Wiese und können ihnen beim Grasen zusehen.
Genug für heute. Morgen ist auch noch ein Tag.
Inzwischen haben wir praktisch alle Wanderwege im Cradle Mountain Nationalpark unter die Füsse genommen. Zwei fehlen uns aber noch. Der Cradle Valley Boardwalk...
...und die Knyvet Wasserfälle.
Das war ein krönender Abschluss. Wir werden die Natur Tasmaniens in bester Erinnerung behalten.
Auf dem Weg nach Devonport, wo die Fähre zurück nach Melbourne ablegt, geniessen wir bei schönstem Wetter die Landschaft. Dieses Feld ist frisch gepflügt worden. Die rote Erde kommt beim wolkenlosen Himmel super zur Geltung.
Devonport ist eine Hafenstadt. Täglich kommt und geht die Fähre. In der Hochsaison verbindet die Spirit of Tasmania sogar zweimal täglich Melbourne mit Devonport.
Mit rund 24'000 Einwohnern ist Devonport überschaubar. Beim Spaziergang durch die Kleinstadt kommen wir an schön restaurierten Gebäuden vorbei.
Im westlichen Teil der Stadt sehen wir uns noch den Leuchtturm an, der auf der Halbinsel Mersey Bluff steht.
Zurück am Hafen geht es wild zu und her. Es ist Sonntag und per Zufall ist heute gerade die Power Boot Regatta im Gange. Wir haben das richtige Timing und kommen gerade rechtzeitig zum Final. Diese Power Boote rasen im Schnellzugstempo über das Wasser und machen einen Höllenlärm. Action pur!
Tschüss Tassie. Schön war's. Sechs Wochen sind wir durch Tasmanien gereist und es war kein Tag zuviel.
Wie bereits auf der Hinfahrt haben wir auch auf der Rückfahrt Glück mit dem Wetter. Das Meer ist ruhig, die Sonne scheint und es weht nur ganz leichter Wind.
Hello Melbourne! Schön wieder hier zu sein.
Das war's. Tasmanien ist wunderschön und sehr empfehlenswert. Auf unserem Blog auf Swiss Nomads findet ihr den Eintrag von Marcel Tasmanien - Das Wanderparadies. Lesen lohnt sich.
Aus Down Under grüssen euch,
Reni und Marcel
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